Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Wankendorf

Wie alles begann und sich entwickelte

Mitte des 19. Jahrhunderts

Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber zwei schlimme Herren.

Diese alte Weisheit bedeutet ungefähr: Die beiden Elemente Feuer und Wasser sind sehr nützlich, wenn man mit ihnen umgehen kann. Aber sie können auch sehr gefährlich sein, wenn man sie nicht beherrscht.

Die Häuser früher waren aus Holz gebaut. In ihnen existierten offene Feuerstellen. Wenn ein Brand ausbrach, geschah es nicht selten, dass durch Funkenflug und dazu rasch wechselndem Wind ganze Straßenzüge, Dörfer oder Städte ein Raub der Flammen wurden. Und die Bewohner mussten alles mehr oder weniger hilflos mit ansehen. Sie bildeten zwar eine Eimerkette von der nächstgelegenen Wasserstelle zum Brandherd, kämpften aber mit den geringen Wassermengen einen hoffnungslosen Kampf. Mitte des 19. Jahrhunderts reifte überall die Erkenntnis, dass man der Feuergefahr mit zumindest gut organisiertem Personal und Gerät wirkungsvoller entgegentreten kann. Insoweit war es in Wankendorf nicht anders als andernorts.

Feuerwehr? Fehlanzeige!

1875 brach in einem Haus an der Dorfstrasse ein Feuer aus, das übergriff und letztlich fast den ganzen Ostteil des Dorfes in Schutt und Asche legte. Wie vorgeschrieben, bildeten die im Ort anwesenden männlichen Einwohner vom vollendeten 16. bis zum vollendeten 60. Lebensjahr eine Eimerkette und löschten so gut es eben ging. Als Konsequenz dieser Tragödie schaffte die Gemeinde am 08.12.1875 zunächst eine Handdruckspritze an, die von Pferden gezogen wurde. Ein Spritzenmeister und ein Stellvertreter wurden ernannt und erhielten gemeindeseits für ihre Aufwendungen eine Entschädigung. 1879 wurde ein Spritzenhaus in der Bahnhofstrasse gebaut. Doch die insgesamt schlechte Ausrüstung und ein eher unorganisiertes Personal, führten dazu, dass Brandeinsätze in der Regel nicht erfolgreich verliefen. Der verständliche Wunsch, eine Freiwillige Feuerwehr, eine schlagkräftige Truppe für Löschzwecke, zu gründen, wurde am 24. März 1889 in die Tat umgesetzt: 40 aktive und 11 passive Mitglieder stellten sich zur Verfügung und hielten die Gründungsversammlung ab, wählten einen Vorstand mit Dietrich Blunk als ersten Hauptmann dazu einen Stellvertreter, Zugführer sowie Kassen- und Schriftführer. Auch ein “ Ehrengericht “ wurde ernannt, um Verfehlungen zu ahnden oder Streitigkeiten unter den Feuerwehrleuten zu schlichten. Die Gemeinde rüstete zunächst die Aktiven mit Uniformen und Helmen aus. Dazu wurden als Erstausstattung zur vorhandenen Spritze, die im übrigen 1891 erneuert wurde, eine Reihe von Steigergurten, Steigerleinen, Signalpfeifen, Beile, Laternen, Alarmhupen und Feuereimer bereitgestellt.

Die Gründung der Feuerwehr in Wankendorf

20 jähriges Bestehen

Schon bald konnte die neu gegründete Truppe ihr Können unter Beweis stellen.

Nach ihren Einsätzen erhielt sie stets Dank und Anerkennung, teilweise sogar Geldprämien, die in Neuanschaffungen von Geräten investiert worden. Auch das kulturelle Leben im Dorf bereicherten die Wehrmänner: 1890 gründeten 24 von Ihnen eine Liedertafel, die nach vier Jahren allerdings aus Kostengründen wieder aufgelöst wurde. 1909 konnte das 20 jährige Bestehen gefeiert und ein erster Rückblick gehalten werden. Wie dieser ausfiel, berichtet die Feuerwehr-Zeitung am 11 Dezember 1909 wie folgt.

Die beiden Weltkriege beeinflussten das Wirken der Wankendorfer Wehr verständlicherweise erheblich.

Im ersten Weltkrieg wurden fast alle Kameraden zum Militär eingezogen. Alle Einwohner vom 14. bis zum 50. Lebensjahr mussten der sogenannten Hilfswehr beitreten. Mit dem Dritten Reich veränderten sich die Aufgaben der Feuerwehr. Sie wurde per Gesetz verpflichtet, bei öffentlichen Notständen aller Art, insbesondere zur Brandbekämpfung auszurücken. Dazu hatte sie den Luftschutz durchzuführen. Es wurde eine Amtsfeuerwehr (Wankendorf, Stolpe, Depenau) unter der Leitung von Alois Baier gebildet. Max Haubold wurde zum Luftschutzwart ernannt. Ab 1934 galten die Freiwilligen Feuerwehren als verwendungsfähige Polizeitruppe. Es wurde Ihnen das Polizei-Hoheitszeichen verliehen. Wer sich in dieser Stellung nicht mit der Wehr verbunden fühlte, musste austreten. Die Feuerwehr wurde auf den „Führer“ vereidigt.

Die Feuerwehr zu Kriegszeiten

erste motorisierte Tragkraftspritze

das Erste Feuerwehrfahrzeug

Ein technischer Meilenstein

Die Bildung eines Fuhrparks

1938 erhielt die Wehr ihre erste motorisierte Tragkraftspritze. Sie war mit den übrigen Geräten und Schläuchen verladen auf einem einachsigen Anhänger, der üblicherweise von Traktoren gezogen wurde. In Wankendorf war es Max Hauboldt, der an seinem PKW Horch eine Kupplung zum Ziehen des Anhängers montierte. In den Kriegsjahren wurden schwerste Einsätze, besonders in Kiel nach den Bombenabwürfen, geleistet. Um in dieser Zeit auch im Ort den Brandschutz zu gewährleisten, stand die alte pferdegezogene Handdruckspritze bereit.

Zum Ziehen des Spritzenanhängers fand 1943 ein ausgedientes Militärfahrzeug „Willy´s Overland-Jeep“ Verwendung. Im Mai 1948 wurde das erste Feuerwehrfahrzeug, ein 6 Jahre altes Mercedes LF 8 aus Wehrmachtsbeständen, in den Dienst gestellt. Um das Fahrzeug  überhaupt einstellen zu können, wurde das alte Spritzenhaus, übrigens an gleicher Stelle in der Bahnhofstrasse, erneuert und vergrößert. Die Handdruckspritze hatte ab sofort ausgedient und wurde verschrottet. Der gebrauchte Mercedes verlor allerdings schnell seine Zuverlässigkeit, teilweise versagten die Bremsen oder er lief gar nicht mehr und so stellte die Wehr bei der Gemeinde einen Antrag auf Neubeschaffung. Diese reagierte zunächst aber nicht.

1956 dann die (befürchtete) Blamage: Es brannte und der Wagen sprang nicht an. Die Mitglieder drohten jetzt an, sämtlich aus der Wehr auszutreten. Die Gemeinde reagierte und kaufte ein fabrikneues Löschgruppenfahrzeug LF 8 TS mit neuer Tragkraftspritze auf Opel-Blitz-Fahrgestell. Ein Meilenstein in der technischen Ausrüstung: Dieses Fahrzeug konnte nicht nur eine komplette 9 Personen starke Mannschaft, Schlauchmaterial und Tragkraftspritze aufnehmen, sondern verfügte darüber hinaus als Besonderheit über eine vom Fahrzeugmotor betriebene (Vorbau-) Pumpe sowie eine dreiteilige Schiebeleiter von 14 m Länge, einsetzbar zur Rettung bis zum 3. Obergeschoss eines Normalgebäudes.

Die Gemeindeverantwortlichen stellten mit dieser Entscheidung nicht nur die engagierten Brandbekämpfer zufrieden, sie trugen damit auch der fortschreitenden Industrialisierung und damit den zunehmenden Brandgefahren Rechnung. So hatte z.B. die DEA in der Umgebung Erdöl gefunden und errichtete im Bösterredder eine große Zwischenpumpstation mit großen Tanks. Die Wehr erhielt folgerichtig zusätzlich neue Geräte und Mittel zur Brandbekämpfung mit Schaum. 1964 wurde der Fuhrpark um ein zweites Fahrzeug einen Ford.-Transit-Mannschaftswagen, erweitert.

80 jähriges Jubiläum
und ein weiterer Fortschritt

1969, das Jahr des 80 jährigen Bestehens, begann für die Wankendorfer Wehr mit einem äußerst bedeutsamen Ereignis: Auf Betreiben des amtierenden Wehrführers Max Wacker wurde am 01. März die Jugendfeuerwehr gegründet: Mit 10 Jungen begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Erster Jugendfeuerwehrwart wurde Walter Wozny, erster Jugendgruppenleiter Dieter Krusche. In diesem Jahr fand bereits zum zweiten Mal nach 1956 in Wankendorf der Kreisfeuerwehrtag statt. Ein Wettkampf der Jugendfeuerwehr (unsere Jugend wurde auf Anhieb Vierter) und ein großes Brandmanöver standen im Mittelpunkt des Interesses.

Die bedeutendsten Einsätze im Gemeindebereich waren bis hierhin:
Bauernstelle Gerstandt Obendorf (1950)
Brand des „Langen Jammers“ (1954)
Brand der Mühle (1960)
Kuhstall Löhndorf (1964)
Bauernhof Tödt (1964)

Sämtliche Einsätze, auch die in den Nachbargemeinden, aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.

Gründung der Jugendfeuerwehr Wankendorf

die 70er Jahre für die Feuerwehr Wankender

In Wankendorf stellte man sich hinsichtlich der Ausrüstung immer wieder neu dem industriellen Fortschritt.

1972 wurden 4 Atemschutzgeräte plus 4 Reserveflaschen sowie ein Fahrzeugfunkgerät beschafft. 1974 der Mannschaftswagen ersetzt durch einen Funkkommandowagen, Typ Mercedes 307. 1975 das LF 8-TS ersetzt durch einen größeres LF 16 modernster Generation, einen Magirus Deutz, u.a. mit 1600 Liter Wassertank, Schnellangriffsleitung und Allradantrieb. Der Opel-Blitz wurde der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt.
1979, wieder ein Jubiläumsjahr, das mit dem Dorf groß gefeiert wurde. In bester Erinnerung bleibt das Schauspiel auf dem „Höven“, in dem Aktive und Jugendfeuerwehr mit Wasser aus insgesamt 22 Strahlrohren eine Wasserorgel produzierten.

 

Weitere bedeutende Einsätze bis 1979:
1976 überörtlicher Einsatz zum Pumpen in der Haseldorfer Marsch nach der Flutkatastrophe mit Deichbruch und 1979 Kranken- und Versorgungsfahrten während der großen Schneekatastrophe.

1981 weisen die Einsatzbücher vermehrt Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen auf. Gemeinde und Wehr reagieren. Ein Notstromaggregat wird angeschafft, dazu erste, einfache Werkzeuge zur technischen Hilfe, wie z.B. Greifzug, Motortrennschleifer, Bügelsägen, Blechreißer und Brechstangen. Regelmäßig wird fortan auch das Befreien eingeklemmter Personen aus Fahrzeugen geübt.

Die Arbeit der Wehr, vornehmlich die Ausbildung der Jugendlichen, wird 1982 mit der Verleihung der höchsten Auszeichnung im Kreisfeuerwehrverband, dem Landrat-Dassau-Pokal, gewürdigt. Kummer hingegen bereitete bereits seit Jahren das unzureichende Gerätehaus in der Dorfstrasse. Hier waren nur der Funkkommandowagen und der Opel-Blitz untergebracht. Das wichtigste Fahrzeug, das LF 16, war wegen seiner Größe anfänglich in einer Scheune von Schlüters Gasthof, danach in einem zugigen und unbeheizten Blechschuppen des Bauhofes untergestellt. Hier kam es bei strengen Frostgraden sogar vor, dass das Fahrzeug regelrecht einfror. Ende 1984 dann endlich „grünes Licht“ für den Bau einer dreiständigen Fahrzeughalle auf dem Gelände des Bauhofes im Kirchtor. Bereits ein knappes Jahr später konnte Einweihung gefeiert werden, die Kameraden um Wehrführer Klaus Gerstandt hatten bis dahin 3500 Stunden an Eigenleistungen erbracht. Und nicht viel weniger Zeit investierten sie beim Anbau des Kameradschaftsraumes, dessen Baugenehmigung nur wenig später eintraf. Den beispielhaften Einsatz der Kameraden bei den erwähnten Bauvorhaben würdigte der Kreisfeuerwehrverband mit der abermaligen Verleihung des Landrat-Dassau-Pokals im Jahr 1986.

Höchste Auszeichnung für die Arbeit der Feuerwehr

100 jähriges Jubiläum

das nächste Jubiläum stand vor der Tür.

Diesmal das Hundertste. Mit einem Amtsfeuerwehrtag und publikumswirksamen Vorführungen wie z.B. eine parallel laufende Brandbekämpfung mit Handdruckspritze gegen eine solche mit modernstem Tanklöschfahrzeug. Doch es gab natürlich nicht nur Feierlichkeiten zu begehen.

Die weiteren bedeutendsten Einsätze bis 1989:
Brand im obersten Teil des Raiffeisen-Silos (1982)
Brand eines reetgedeckten Hauses im Wohltor (1985).

Der Funkkommandowagen erlitt durch einen fremdverschuldeten Unfall einen Totalschaden und wurde durch ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) Typ Mercedes Benz 307D ersetzt.
Regelmäßige Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege gab es jede Menge. Ob Kameradschaftsabend, Fahrt ins Blaue, Feuerwehrball oder Vatertagstour. Ein beliebter Programmpunkt im Jahr war auch der „interne“ Wettkampf. Hier tragen Gruppen der Einsatz, Reserve- und Jugendabteilung in der Disziplin Löschangriff gegeneinander an. Bis zu 6 Gruppen wetteiferten um den von Willi Voß handgearbeiteten Wanderpokal.

Die Einsatzbücher beweisen, dass sich die Anforderungen im Laufe der Zeit gewandelt haben.

Ging es anfangs vor allem darum Brände zu bekämpfen, hat sich die Feuerwehr heute quasi zu einem Dienstleistungsunternehmen für Rettungsdienst und Katastrophenschutz entwickelt.

Beispiel (weiterer) besonders belastender Einsätze im Gemeindebereich bis heute:
Schadenfeuer:
1992 Sozialwohnheim Moorredder
1996 Bauernstelle Kühl Obendorf
1998 Bauernstelle Grüner Jäger
1998 Dachstuhl Bahnhofstrasse
1998 Zimmerbrand mit Rettung einer schwer verletzten Person
2000 Resthof Bansrader Weg
2009 Bauernstelle Duggen Dorfstrasse
2011 Kafflager Gut Löhndorf).

Hilfe nach Naturkatastrophen:
1999 Regen und Hagelschlag setzen Keller und Straßenzüge unter Wasser,
Orkane 1989,1993 und 2013 kippen Bäume um und decken Dächer ab.

Hilfe bei Verkehrsunfällen:
Mit modernstem Gerät konnten wir bis heute mehrfach eingeklemmten Personen auf Autobahn, Bundes- und Landstrasse das Leben retten.

Technische Hilfe:
Seit 2010 vermehrt Türöffnungen zur Rettung hilfloser Personen.

Umwelt: Einsammeln von Kadavern anlässlich der Vogelgrippe von 2006.

Und wie bereits erwähnt: Es wurde eine Vielzahl weiterer Einsätze und natürlich nachbarschaftliche Löschhilfe geleistet. In der Regel erstreckt sich der Hilfsbereich auf das Amtsgebiet Bokhorst-Wankendorf. Doch auch nach Bornhöved, Dersau, Tensfeld, Nettelsee oder Warnau führten Einsatzfahrten. Noch weiter entfernt: 2002 Hochwassereinsätze in den überfluteten Gemeinden Stein und Stakendorf, 2010 Deichsicherung in Behrensdorf/Ostsee.

Die Zeit der Feuerwehr im Wandel – bis heute

Erneute höchste Auszeichnung in Form des Landrat-Dassau-Pokal

So kommt unsere Wehr Jahr für Jahr auf eine durchschnittliche Einsatzzahl von 22
Anerkennung erhält sie nicht nur in der Gemeinde selbst, sondern auch immer einmal wieder vom Kreis Plön. Neben dem bereits erwähnten Landrat-Dassau-Pokal erhielt sie 2004 den Claus-Hopp-Pokal für ausgezeichnete Nachwuchsarbeit. Dass Wankendorf bei den Feuerwehren einen guten Namen hat, belegt die Entscheidung des Kreises, hier 1999 einen zentralen Übungsplatz (z.B. mit Flashover-Container) zu schaffen. Es handelt sich übrigens um den ersten seiner Art in ganz Schleswig-Holstein.
Apropos Leistungen: Um den Ausbildungsstand aller Wehren zu heben, schrieb der Landesfeuerwehrverband ab 1962 sogenannte Leistungsbewertungen aus. So konnten und können sich die Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitglieder der Gemeindevertretung regelmäßig vom guten Ausbildungsstand ihrer Wehr überzeugen. In Wankendorf wurden solche Prüfungen erfolgreich 1962 (Bronze Leistungsplakette), 1966 (Silberne Leistungsplakette), 1977 (Jahresschild), 1993 (Bronze-Beil), 2007,2009 und 2012 (Roter Hahn, Schwierigkeitsstufe 1-3) bestanden. Auch die in loser Folge ausgerichteten „Tage der Sicherheit“ gewährten den „Zivilisten“ Einblick in die Arbeit ihrer Feuerwehr.
Mit Petra Ihrens trat 2001 die erste Frau in unsere Wehr ein. Heute sind es schon fünf von 53 Aktiven. Wir freuen uns über jeden Neuzugang, ob Frau oder Mann. 260 Einwohner unterstützen uns mit einer fördernden Mitgliedschaft und 13 Männer befinden sich nach Erreichen der „Altersgrenze“ in der Ehrenabteilung.
Ein Wort zu unseren fördernden Mitgliedern: Sie unterstützen unsere Arbeit mit einem finanziellen Beitrag. Das Geld investieren wir in unsere Ausbildung und in Ausrüstungsgegenstände, beispielhaft seien ein Defibrillator oder ein Videoprojektor genannt. Wir sind stolz auf die stattliche Zahl an Förderern und ihnen sehr dankbar.
Retten-Löschen-Bergen-Schützen, das sind die Aufgaben der Feuerwehr damals wie heute. Die Gewichtung hat sich zwar verschoben. Nicht aber das Maß an Idealismus von Wankendorfer Bürgerinnen und Bürgern. Sich seit 125 Jahren getreu dem Motto „Gott zu Ehr-dem nächsten zu Wehr“ zum Wohle der Allgemeinheit ehrenamtlich in den Dienst der Sache zu stellen.

Diese Chronik wurde 2014 für das Jubiläumsheft 125 Jahre FF Wankendorf von dem Kameraden Stephan Sausel verfasst.

Danke, liebe Gemeinde!

An dieser Stelle sei einmal Lob und Dank an die Gemeindevertretung ausgebracht. Das Brandschutzgesetz verpflichtet zwar eine Gemeinde, eine leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten, um Brandgefahren und anderen Notständen begegnen zu können. Sie stellt Ausrüstungen, Fahrzeuge und Gebäude bereit. Im Gegenzug müssen sich aber bereitwillig Bürgerinnen und Bürger finden, ehrenamtlich Dienst zu tun. Die Ehrenamtler wiederum betrachten es als Wertschätzung ihrer Arbeit, wenn die Ohren der Verantwortlichen offen für ihre Wünsche sind. Diese sind gewiss nicht überzogen, der technische Fortschritt verlangt aber stets eine Anpassung des Personals und der zur Verfügung gestellten Gerätschaften. Nur so können die Aufgaben zufriedenstellend gelöst werden.

Beispiel „Alarmierung“: Liefen noch, bis 1937, bis zu drei Männer mit Alarmhorn durch das Dorf, rief ab 1938 die erste und einzige Sirene die Feuerwehrleute des Dorfes zum Einsatz. Sie musste von Hand ausgelöst und (mit Stoppuhr) gesteuert werden und zwar installiert auf dem Dach der Werkstatt von Max Hauboldt (später Drevermann, heute Allianz). 1964 wurde sie deaktiviert und 4 neue Sirenen (Schule,Amt,Sparkasse und Raiffeisenbank) in Betrieb genommen. 1998 wurden zusätzlich analoge Meldeempfänger (Piepton) und schließlich ab 2012 digitale Meldeempfänger (Piepton plus Information zum Einsatz) an die Einsatzkräfte ausgegeben.
Beispiel “ Liegenschaften“: 2001 wurde ein Erweiterungsbau mit 2 weiteren Stellplätzen übergeben.
Beispiel “ Fahrzeuge/Geräte“: Das TSF wurde 2004 durch einen Gerätewagen (GWL 1) ersetzt. 2013 eine Wärmebildkamera u.a. zur Personensuche beschafft.

Lob und Anerkennung - sowohl für die Wehr als auch für die Gemeindevertretung

Kontakt

Kirchtor 3,
24601 Wankendorf

Gerätehaus:
04326-2217

Freiwillige Feuerwehr Wankendorf

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