Die Jugendfeuerwehr Wankendorf führte ihr Jahreshauptversammlung Online durch

 

Da das Covid-19-Virus auch vor uns nicht halt macht mussten wir wie alle Jugendfeuerwehren uns einen Weg überlegen, wie wir die Jugendversammlung (Jahreshauptversammlung) abhalten können. Wir hätten sie natürlich weit in das Jahr 2021 verlegen können, in der Hoffnung, dass uns die Pandemie nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht. Doch aufgrund einiger anstehender Übertritte von Jugendfeuerwehrmitgliedern in die Einsatzabteilungen der Amtswehren erschien uns eine Verschiebung nicht gerecht. Also entschieden wir uns für eine online-Versammlung. Aber wie?. Da es bei unserer Versammlung immer eine geheime Wahl des neuen Jugendausschusses (Vorstand) gibt, war hier guter Rat teuer. Wobei teuer war der nicht, nur nicht einfach zu finden.

Am 29.01.21 um 16:45 Uhr wurde alle Mitglieder und Betreuer unserer Jugendfeuerwehr in einen Online-Konferenzraum eigeladen. Hier konnte durch unserer Jugendgruppenleiterin Julia Schlüter die diesjährige Jugendversammlung um 17:00 Uhr mit ihrer Begrüßung begonnen werden. Sehr zu unserem Leidwesen mussten wir auf Gäste verzichten, denn für dieses Jahr erschien uns die  performante Videokonferenz angezeigter.  Entsprechend kurz war die Begrüßung. Unser Jugendfeuerwehrwart Sven Ihrens erläuterte kurz den Ablauf der Videokonferenz, danach wurden die Punkte über die Genehmigung der Einladung und Feststellung der Beschlussfähigkeit abgehandelt. Von 29 Mitgliedern waren um 17:00 Uhr 28 online und verfolgten das Geschehen. Nachdem Julia den Jahresbericht über das sehr bescheidene Jahr 2020 verlesen hatte, folgten der Kassenbericht und der Bericht der Kassenprüfer mit der anschließenden Abstimmung über die Entlastung des Vorstandes. Diese wurde per Handzeichen im öffentlichen Konferenzraum durchgeführt. Dann wurde es spannend, als Sven das Wahlverfahren zum Jugendausschuss (Vorstand) erläuterte. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren scheinbar schon neugierig, wie diese Onlineversammlung funktionieren kann und insbesondere was sich der Jugendwart in punkto geheimer Wahlen ausgedacht hat. Also übergab Julia das Wort wieder an den Jugendwart. Über eine neu gegründete WhatsApp- Gruppe wurde allen anwesenden Mitgliedern für jeden Wahldurchlauf ein link geschickt, der zu einem Abfragetool führte. In diesem Tool wurden die nominierten Mitglieder gelistet und jeder konnte dann dort seine Stimme anonym abgeben. Das Tool gewährleistet, dass jeder Nutzer pro Wahldurchlauf nur 1mal eine Stimme abgeben kann und anhand der Anzahl der Abstimmenden konnte Sven erkennen, ob alle abgestimmt haben. Voraussetzung war, dass jeder für die Abstimmung ein Handy mit freiem Internet nutzte. Das Ergebnis wurde dann dem Wahlausschuss übermittelt, welcher dieses dann auswertete. Während des Wahlvorganges konnte sogar noch unser 29. Mitglied dazustoßen, sodass wir 100 Prozent Stimmberechtigte anwesend zählen konnten. Zum Erstaunen aller verliefen die Wahlen reibungslos, sodass in recht kurzer Zeit ein neuer Ausschuss feststand:

Dieser besteht nun aus dem Jugendgruppenleiter Malte Brommann, 1. Jugendgruppenführerin Jette Weller, 2. Jugendgruppenführerin  Kaya Spanting, Schriftführer Lars Schlüter und Kassenführer Felix Ihrens. Die Kassenprüfung übernehmen dieses Jahr die Brüder Lasse und Henrik Overath.

Nach den Wahlen standen die Übertreter im Mittelpunkt.  Insgesamt sieben Mitglieder verlassen nun die Jugendfeuerwehr und unterstützen künftig die Wehren Stolpe, Belau und Wankendorf. Mit kurzen Infos über ihre Werdegängen in der Jugendfeuerwehr verabschiedeten wir uns von ihnen. Wir wünschten ihnen alles Gute für ihre weitere Zeit in diesem Hobby. Aber das war nur ein erster, kleiner Teil des Abschieds. Wie der Jugendwart es verlauten ließ, wird es noch eine richtige Verabschiedung geben. Sobald es Corona wieder zulässt.

Nachdem alle Punkte der Tagesordnung abgehandelt wurden, konnte Julia ein letztes Mal die Jugendversammlung beenden. Denn auch sie wird uns verlassen und ihre Wehr in Belau unterstützen.