Löschfahrzeug für die Ukraine gespendet
Ende des vergangenen Jahres war das Löschgruppenfahrzeug (LF8/6) der Wankendorfer Wehr nach 26 Jahren außer Dienst gestellt worden. Hierfür wurde ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) angeschafft. Die Gemeindeverantwortlichen befolgten damit die hierzulande geltenden Richtlinien, wonach die Ausrüstung der Feuerwehren nicht nur ständig gewartet sondern auch turnusmäßig erneuert werden muss, selbst wenn alles noch tadellos in Schuss ist. Die Gemeindevertretung beschloss kürzlich einstimmig, das ausgemusterte aber noch einsatzbereite Wankendorfer Fahrzeug in die Ukraine zu spenden.
Im Kreis Plön hat sich bei den Wehrführern Matthias Slamanig (Rastorf) und Matthias Hansen (Barmissen) eine zentrale Anlaufstelle gefunden, welche gespendetes feuerwehrtechnisches Equipment sammelt und anschließend Hilfskonvois an die polnisch-ukrainische Grenze durchführt. Nach dem Motto „Retter helfen Rettern“ erfahren sie eine ungebrochene großartige Unterstützung aus den Reihen der Feuerwehren aus ganz Schleswig-Holstein und benachbarter Bundesländer.
In der Zeit vom 14.04. – 16.04. fand nun der mittlerweile fünfte Hilfskonvoi statt. 14 Kameraden machten sich mit mehreren Tonnen Material (z.B. Schutzausrüstung, Schläuche, Atemschutzgeräte, Motorsägen, Kompressoren, Tragkraftspritzen) auf den 1270 Kilometer langen Weg.
Außerdem dabei als Spenden das Wankendorfer Fahrzeug und zwei weitere aus Darry (Kreis Plön) und Boren ( Kreis Schleswig-Flensburg) sowie 20 Kisten für die Kameraden/Kameradinnen im Kriegsgebiet mit Taschenlampen, Gaskochern, Besteck, Schlafsäcken und vielem mehr.
Die Wankendorfer Feuerwehr ließ es sich natürlich nicht nehmen, ihr altes Fahrzeug vorher noch mit ebenfalls ausgemusterten aber noch gut brauchbaren Gerätschaften zu füllen und sich in Person der Kameraden Henning Heldt und Andreas Krusche dem Konvoi anzuschließen und ihr Fahrzeug quasi persönlich an der polnisch-ukrainischen Anlaufstelle zu übergeben.
Von dort ging der schlussendlich komplett ausgerüstete Wagen voll einsatzbereit sofort in den Einsatz ins Kriegsgebiet.
Wankendorfs Bürgermeisterin Silke Roßmann freute sich über den einmütigen Beschluss der Gemeindevertretung und sprach von einem schönen Gefühl auf diese Art und Weise helfen zu können. Womit sie natürlich aus den Seelen aller Beteiligter sprach.
Der Pressewart
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